Am Mitt­woch, den 18.1, fand in Mün­chen die er­ste Ver­an­stal­tung des IfS in die­sem Jahr statt und wid­me­te sich dem The­ma “Herr­schaft durch Wohl­stands­il­lu­si­on”. Der Re­fe­rent und Vor­sit­zen­de des Ver­eins für Staats­po­li­tik, An­dre­as Li­chert, zeig­te da­bei viel­fach aus­ge­blen­de­te Zu­sam­men­hän­ge und die Fol­gen ver­fehl­ter Wirt­schafts­po­li­tik — auch und ge­ra­de — in Deutsch­land auf.

Vor gut 70 Zu­hö­rern wur­de erläutert:
— War­um Deutsch­land nicht vom Euro profitiert,
— war­um TTIP kein “ko­sten­lo­ses Kon­junk­tur­pro­gramm” ist,
— was die jüng­ste Ver­mö­gens­er­he­bung der EZB zum gän­gi­gen Nar­ra­tiv “Deutsch­land ist ein rei­ches Land” zu sa­gen hat.

Der Be­zug zur me­ta­po­li­ti­schen Ar­beit des IfS ist vor al­lem da­durch ge­ge­ben, dass sich po­li­ti­sches En­ga­ge­ment oder gar Wi­der­stand ge­gen die Re­gie­ren­den — oder muss man schon sa­gen Herr­schen­den? — sich zu­ver­läs­sig im Keim er­sticken lässt, so­bald Bür­ger glau­ben, zu den wirt­schaft­li­chen Pro­fi­teu­ren zu ge­hö­ren. Der “ge­fühl­te Wohl­stand” ist eine mög­li­che Er­klä­rung der fort­schrei­ten­den Selbst­ent­mün­di­gung des deut­schen Bür­ger­tums. Un­se­re Auf­klä­rungs­ar­beit soll ei­nen Bei­trag zur Re­po­li­ti­sie­rung der Bür­ger leisten.