2003

Februar

3. Win­ter­aka­de­mie: Krieg. Oberst a.D. Klaus Ham­mel: »Mar­tin van Cre­veld«, Dag Krie­nen: »Der klas­si­sche, der mo­der­ne und der post­mo­der­ne Krieg«, Götz Ku­bit­schek: »Der of­fen­si­ve In­for­ma­ti­ons­krieg«, Frank Lis­son: »Zur Äs­the­tik des Krie­ges«, Dr. Erich Vad: »Frie­dens­si­che­rung und Geo­po­li­tik im Den­ken Carl Schmitts«, Dr. Karl­heinz Weiß­mann: »Krieg – nur eine Erfindung?«

Die­se Aka­de­mie stand in­tern un­ter be­son­de­ren Vor­zei­chen: Wir hat­ten im De­zem­ber er­ste Ge­sprä­che über die Grün­dung ei­ner ei­ge­nen Zeit­schrift ge­führt, Grund da­für war un­ter an­de­rem die ur­sprüng­li­che Idee, aus den Re­fe­ra­ten der Aka­de­mien pu­bli­zi­stisch et­was zu ma­chen. Im Ja­nu­ar ent­war­fen wir die gra­phi­sche Ge­stal­tung und in­for­mier­ten die Re­fe­ren­ten der Aka­de­mie dar­über, daß wir ihre Vor­trä­ge in aus­ge­ar­bei­te­ter Form für die er­ste Aus­ga­be un­se­rer neu­en Zeit­schrift bräuch­ten. Ich bin mir nicht mehr si­cher, ob wir im Ver­lauf der Aka­de­mie den Teil­neh­mern das Pro­jekt be­reits vorstellten.

(No­tiz Kubitschek)

April

Se­zes­si­on Nr. 1, The­men­heft »Krieg« (vier­tel­jähr­li­che Erscheinungsweise).

Die Se­zes­si­on er­scheint und wird in 3500 Pro­be­ex­em­pla­ren an mög­li­che Abon­nen­ten ver­schickt. Die hoch­for­ma­ti­ge, in der Brei­te be­schnit­te­ne Zeit­schrift ist gra­phisch auf­fäl­lig, in­halt­lich nicht tages‑, son­dern me­ta­po­li­tisch an­ge­legt und ge­winnt bis zur 2. Aus­ga­be über 800 Abon­nen­ten. Se­zes­si­on er­scheint im Wech­sel als the­men­ge­bun­de­nes und frei­es Heft. Sie gilt auch als Nach­fol­ge­or­gan des kurz vor sei­nem Ende ste­hen­den Cri­ticón. Der ehe­ma­li­ge Cri­ticón-Her­aus­ge­ber Cas­par von Schren­ck-Not­zing schreibt in ei­ner Re­zen­si­on: »Die selbst­ge­stell­te Auf­ga­be der Se­zes­si­on läßt sich auch als Ent­pu­de­lung des Kerns de­fi­nie­ren« – wo­mit er wohl mein­te, daß man die kla­re Spra­che dem In­tel­lek­tua­li­sie­ren vorziehe.

Juli

Stu­die 5: Die »Neue Rech­te«. Sinn und Gren­ze ei­nes Begriffs.

Der Be­griff »Neue Rech­te« ist we­der ex­akt de­fi­niert, noch über­holt, son­dern wie je­der po­li­ti­sche Be­griff eine po­le­mi­sche Waf­fe, die sich be­lie­big mit Be­deu­tun­gen auf­la­den läßt. Die Stu­die dient der Klä­rung und liegt mitt­ler­wei­le in er­wei­ter­ter Auf­la­ge vor.

September

4. Som­mer­aka­de­mie: Rechts. Mar­tin Ho­schütz­ky: »Po­pu­lis­mus – eine post­mo­der­ne Rech­te?«, Dr. Till Kin­zel: »Der Re­ak­tio­när – Ni­colás Gó­mez Dá­vila«, Götz Ku­bit­schek: »Die Ana­to­mie der ›Neu­en Rech­ten‹«, Dr. Ste­fan Scheil: »Der eu­ro­päi­sche Fa­schis­mus«, Dr. Eber­hard Straub: »Der Li­be­ra­le – Al­exis de Toc­que­ville«, Dr. Karl­heinz Weiß­mann: »Die Deut­sche Bewegung«.

Die Som­mer­aka­de­mie zum The­ma »Rechts«, die­se »Bauch­na­bel­be­trach­tung«, wie wir sag­ten, wur­de von über 60 Teil­neh­mern be­sucht und ist mit der Aka­de­mie zum The­ma »1945« die bis­her best­be­such­te geblieben.

(No­tiz Kubitschek)

November

6. Ber­li­ner Kol­leg: Ge­schichts­po­li­tik. Dr. Karl­heinz Weiß­mann: »Pha­sen der Ge­schichts­po­li­tik«, Hans-Joa­chim von Lee­sen: »Ge­schichts­po­li­ti­sche De­bat­ten um das ›Zen­trum ge­gen Ver­trei­bun­gen‹«, Dr. Ste­fan Scheil: »Die Ge­schichts­po­li­tik des Reemtsma-Instituts«.