2007

Februar

7. Win­ter­aka­de­mie: Chri­sten­tum. Götz Ku­bit­schek: »cur­ri­cu­lum dex­trum«, Dr. Erik Leh­nert: »Die Kir­che als In­sti­tu­ti­on«, Dr. Karl­heinz Weiß­mann: »Das Abend­land«, Prof. Dr. Heinz-Jo­sef Fa­b­ry: »Das Chri­sten­tum und der Is­lam«, Prof. Dr. Karl-Her­mann Kand­ler: »Die Be­deu­tung der Re­for­ma­ti­on«, Ge­sprächs­run­de: »Die Zu­kunft der Evan­ge­li­schen Kir­chen«, Prie­ster Mi­cha­el Rah: »Die Zu­kunft der Or­tho­do­xie«, Dr. Karl­heinz Weiß­mann: »Dra­chen­tö­ter – Ein Diavortrag«

Stu­die 10: Par­tei­grün­dung von rechts. Sind schlan­ke Struk­tu­ren möglich?

Se­zes­si­on Nr. 16

Mit der 16. Aus­ga­be der Se­zes­si­on wur­de von der vier­tel­jähr­li­chen auf eine zwei­mo­nat­li­che Er­schei­nungs­wei­se um­ge­stellt. Sechs­mal Se­zes­si­onim Jahr be­deu­te­te für die Re­dak­ti­on mehr Ar­beit und für die Le­ser mehr Lek­tü­re­stoff. Doch die stei­gen­den Ver­kaufs­zah­len be­stä­tig­ten die Rich­tig­keit die­ses Schritts sofort.

13. Ber­li­ner Kol­leg: Be­stands­auf­nah­me – Wo ste­hen und was wol­len wir?Dr. Karl­heinz Weiß­mann: »Be­we­gung im Über­bau oder Die Ver­schie­bung des po­li­ti­schen Den­kens nach rechts«, Götz Ku­bit­schek im Ge­spräch mit Die­ter Stein, Dr. Karl­heinz Weiß­mann im Ge­spräch mit Ge­ne­ral Gerd Schult­ze-Rhon­hof, Götz Ku­bit­schek: »cur­ri­cu­lum dex­trum oder Kon­ser­va­ti­vis­mus für Anfänger«.

März

Stand auf der Leip­zi­ger Buchmesse

Mai

Was der Ver­fas­sungs­schutz ver­schweigt. Bau­stei­ne für ei­nen Al­ter­na­ti­ven Ver­fas­sungs­schutz-Be­richt, hrsg. von Jo­sef Schüßlb­ur­ner und Hans-Hel­muth Knütter

Die­ses 580 Sei­ten um­fas­sen­de Werk er­reg­te be­reits vor dem Er­schei­nen ei­ni­ges Auf­se­hen, als be­kannt wur­de, daß dar­in der be­kann­te Völ­ker­recht­ler und ehe­ma­li­ge UN-Mit­ar­bei­ter Al­fred de Za­yas of­fen über die An­wer­be­ver­su­che von Ge­heim­dien­sten be­rich­tet. Ziel der Dien­ste war es, mit de Za­yas Hil­fe, die deut­schen Ver­trie­be­nen­ver­bän­de aus­zu­spä­hen. Des­halb ent­schlos­sen wir uns, den Band in Ber­lin ge­nau an dem Tag zu prä­sen­tie­ren, an dem der In­nen­mi­ni­ster den of­fi­zi­el­len Ver­fas­sungs­schutz­be­richt vor­stel­len wür­de. Al­fred de Za­yas kam ex­tra aus der Schweiz an­ge­reist, von den Her­aus­ge­bern war Jo­sef Schüßlb­ur­ner an­we­send. Von den eta­blier­ten Me­di­en in­ter­es­sier­te sich kaum je­mand für die Ver­an­stal­tung, le­dig­lich Ver­tre­ter lin­ker Zei­tun­gen und Zeit­schrif­ten woll­ten se­hen, was das IfS über den Ver­fas­sungs­schutz, mit dem sie ja auch so ihre Pro­ble­me ha­ben, zu sa­gen hat.

(No­tiz Lehnert)

Juni

14. Ber­li­ner Kol­leg: Kein Ort nir­gends? Die Kon­ser­va­ti­ven zwi­schen Zäh­mung und Auf­bruch. Dr. Karl­heinz Weiß­mann zum The­ma: »Die Kon­ser­va­ti­ven und die CDU – Soll­bruch­stel­len von der West­bin­dung bis nach Wei­kers­heim«, Hen­ry Nitz­sche (MdB): »Ge­schich­ten aus der Mit­te – In­nen­an­sich­ten der CDU«, Dr. Udo Ulfkot­te: »Vor­stoß in die Lücke – ein neu­es kon­ser­va­ti­ves Programm«.

Vor­aus­ge­gan­gen war die­sem Kol­leg eine in­halt­li­che Aus­ein­an­der­set­zung in zwei­er­lei Rich­tun­gen: Zum ei­nen hat­te das CDU-nahe und vom Land Ba­den-Würt­tem­berg ge­stütz­te »Stu­di­en­zen­trum Wei­kers­heim« Druck auf sei­ne Ju­gend­or­ga­ni­sa­ti­on aus­ge­übt, die dar­auf­hin den Re­fe­ren­ten Karl­heinz Weiß­mann wie­der aus­lud. Als Er­klä­rung dien­ten Vor­wür­fe der Art, das IfS sei nicht ein­deu­tig christ­lich po­si­tio­niert und fol­ge über­haupt dem »kal­ten Weg« des Vor­den­kers Ar­min Moh­ler – den man sel­ber ablehne.

Die zwei­te Rich­tungs­de­bat­te war wäh­rend und nach dem letz­ten Kol­leg er­neut auf­ge­bro­chen: Wel­chen Bin­nen­plu­ra­lis­mus soll­te sich eine »Neue Rech­te« lei­sten – so es sie über­haupt gab. Der Streit um den Sinn von rechts­in­tel­lek­tu­ell-ex­pe­ri­men­tel­len An­sät­zen so­wie das Auf­kom­men neu­er Par­tei- und Po­si­tio­nie­rungs­kon­zep­te ver­an­laß­te das IfS zu ei­nem Kol­leg über »Die Kon­ser­va­ti­ven zwi­schen Zäh­mung und Aufbruch«.

September

8. Som­mer­aka­de­mie: Drit­te Wege. Rein­hard Fal­ter: »Al­ter­na­ti­ve Netz­wer­ke«, Fe­lix Men­zel: »Web 2.0«, Dr. Erik Leh­nert: »Ru­dolf Bah­ro und das Le­bens­Gut Pomm­ritz«, Flo­ri­an Wolf­rum: »Das Grund­ge­halt«, Dr. Karl­heinz Weiß­mann: »Drit­te Wege«, Götz Ku­bit­schek: »Lee­re Räume«

Oktober

Stu­die 11: »Mei­ne Ehre heißt Reue«. Der Schuld­stolz der Deutschen.

Die­se Stu­die be­schreibt die psy­chi­sche Ver­faßt­heit der Deut­schen an­ge­sichts der sich stän­dig ra­di­ka­li­sie­ren­den Ver­gan­gen­heits­be­wäl­ti­gung. Die an­hal­tend gro­ße Nach­fra­ge, mitt­ler­wei­le liegt der zwei­te Nach­druck der zwei­ten Auf­la­ge vor, be­stä­tigt die Schlüs­sig­keit der Ar­gu­men­ta­ti­on und die Vi­ru­lenz des Themas.

November

15. Ber­li­ner Kol­leg: Bil­dung – Zu­stand und Zu­kunft ei­nes deut­schen Ide­als. Dr. Karl­heinz Weiß­mann: »Bil­dung! Was war das und was ist das heu­te?«, El­len Ko­sitza: »Im Bil­dungs­dschun­gel«, Prof. Dr. Kurt Reinschke: »Bo­lo­gna-Pro­zeß und Ba­che­lori­sie­rung der deut­schen Hoch­schu­len«, Ga­brie­le Kuby: »Die Se­xua­li­sie­rung der Ju­gend durch den Staat – Die In­kar­na­ti­on der Gender-Ideologie«.

Mit die­sem Kol­leg glaub­ten wir den idea­len Ort für die Zu­kunft ge­fun­den zu ha­ben: die Ura­nia, zen­tral ge­le­gen, her­vor­ra­gend aus­ge­stat­tet, be­zahl­bar und po­li­tisch neu­tral ge­führt. Nach der zwei­ten Ver­an­stal­tung war dort Schluß: der Druck auf die Ura­nia kam nicht zu­letzt aus den Frak­tio­nen im Ber­li­ner Ab­ge­ord­ne­ten­haus und führ­te zum Ende der Zusammenarbeit.

(No­tiz Lehnert)