Kurze Geschichte der konservativen Intelligenz nach 1945
Bei diesem Buch handelt es sich um die wesentlich erweiterte und um einen Apparat ergänzte Fassung einer Artikelserie, die Karlheinz Weißmann im Winter 2010/11 in der Wochenzeitung Junge Freiheit veröffentlicht hat. Anlaß der Niederschrift war die Einsicht, daß es weder innerhalb noch außerhalb des konservativen Lagers hinreichende Klarheit über die Geschichte der Konservativen in der Nachkriegszeit gibt, daß vor allem unbekannt ist, wie weitgespannt das Meinungsspektrum ursprünglich war und welche bedeutenden, allgemein anerkannten Denker den deutschen Konservatismus nach 1945 mit geprägt haben. Mit diesem Buch schließt Weißmann diese Lücke.
Sozialbiologie. Geschichte und Ergebnisse
Durch die Debatte um das Buch von Thilo Sarrazin Deutschland schafft sich ab sind Fragen nach der Erblichkeit von Intelligenz oder nach den genetischen Unterschieden von Völkern in den Blickpunkt geraten. Die Abwehr gegen die Thesen von Sarrazin war nicht zuletzt deshalb so groß, weil die dominanten Sozial- und Geisteswissenschaften dazu neigen, den Menschen als ein über der Biologie stehendes Wesen zu betrachten, das ausschließlich von seinem Geist und der Kultur bestimmt wird. Vonderachs Buch schließt die Wissenslücke und bietet eine umfassende und zugleich konzentrierte Darstellung aller für die Sozialwissenschaften relevanten Gebiete der biologischen Anthropologie, ohne einem biologischen Determinismus zu verfallen. Es gibt einen historischen Überblick über die Entwicklung der Sozialbiologie und vermittelt zugleich einen Zugang zu dem heutigen sozialbiologischen Wissensstand (mit kommentierter Bibliographie). Die Sozialbiologie umfaßt dabei nicht nur die klassische Sozialanthropologie und die Eugenik, sondern auch die Verhaltensforschung, die Soziobiologie und die moderne Verhaltensgenetik.
Die Konservative Revolution in Europa
Die Konservative Revolution der zwanziger Jahre war das »letzte goldene Zeitalter des Konservativismus« in Deutschland (Caspar von Schrenck-Notzing). Sie wurde von der Suche nach einem dritten Weg zwischen Westernisierung und Bolschewismus bzw. Faschismus angetrieben und bezieht daher ihre anhaltende Faszination.
Bislang weitestgehend unerforscht ist die Tatsache, daß es ähnliche Bestrebungen auch in anderen europäischen Ländern gab. Der vom besten Kenner der Konservativen Revolution, Karlheinz Weißmann, herausgegebene Band versammelt Aufsätze (u.a. von Alain de Benoist und Luc Pauwels) zu Italien, Frankreich, England, Belgien, Niederlande und wirft einen Blick auf das restliche Europa.
Das letzte Reich. Wesen und Wandel der Utopie
Mit der Reihe Berliner Schriften zur Ideologienkunde will das Institut für Staatspolitik (IfS) nicht nur die verschiedenen Aspekte politischer Werturteile untersuchen, sondern vor allem den Triebfedern des politischen Handelns auf den Grund gehen. Der neue Band stößt in das Herz der Ideologienkunde vor: zu den Utopien. Für gediegene Konservative handelt es sich dabei in der Regel um Hirngespinste von Zukurzgekommenen, die sich Illusionen über die Verfaßtheit des Menschen machen und damit das Unglück in der Welt nur vergrößern. Diese Ansicht, so richtig sie in Teilen ist, kann vor einer Tatsache nicht die Augen verschließen: Utopien setzen starke Anreize zum politischen Handeln. Zu diesem Schluß kommt zumindest Georg Quabbe in seinem Buch “Das letzte Reich. Wesen und Wandel der Utopie”, das als vierter Band der Ideologienkunde-Reihe erscheint.
Ein Novum innerhalb dieser Reihe ist es, daß es sich bei diesem Band um einen Nachdruck handelt. Gerechtfertigt wird das durch das Schicksal des Buches selbst, das im Februar 1933 erschien und im Gegensatz zum Nationalsozialismus stand, der gerade zur Macht gelangt war. Das Buch fand dadurch wenig Beachtung und ist heute antiquarisch kaum noch zu bekommen. Für die Qualität bürgt der Autor selbst: Ihm war bereits 1927 mit Tar a Ri ein Meisterwerk gelungen, hinter dem sich “Das letzte Reich” nicht verstecken muß.
Die große Autorenschlacht. Weimars Literaten streiten über den Ersten Weltkrieg
Der vorliegende Band analysiert einen seit November 1918 tobenden Meinungskrieg zwischen deutschsprachigen Schriftstellern über das soeben beendete blutige Geschehen. Nach gängiger Feuilletonsicht stritten dabei weltbürgerliche Pazifisten mit militanten nationalistischen Reaktionären. Der eigentliche Konfliktkern sah allerdings anders aus und verbietet vorschnelle Moralurteile.
Es handelt sich um ein bedeutsames Kapitel der deutschen Katastrophe respektive Tragödie mit Auswirkungen bis heute. Denn jenseits des verdienstvollen Engagements vieler Schriftsteller für den Frieden ist die Kontroverse Teil einer hundertjährigen geschichtspolitischen Disziplinierung als erste Phase unserer “Vergangenheitsbewältigung”.