Das Ex­pe­ri­ment, das Pe­ter Feist und Dr. Erik Leh­nert beim letz­ten Sa­lon ge­wagt ha­ben, ist ge­lun­gen. Be­vor wir aber der klas­si­schen Dis­pu­ta­ti­on beim Staats­po­li­ti­schen Sa­lon wie­der un­se­re Auf­merk­sam­keit zu­wen­den, wol­len wir die­se auf ein ak­tu­el­les The­ma richten.

Wer hat nicht vom “Fall Sie­fer­le” ge­hört, der die Feuil­le­tons der Re­pu­blik nach­hal­tig ver­stört hat, weil ih­nen je­mand, den sie ganz selbst­ver­ständ­lich zu den ih­ren zähl­ten, von der Fah­ne ge­gan­gen ist. Hin­zu kam, daß sein skan­dal­träch­ti­ges, letz­tes Buch, das im bö­sen Ver­lag An­tai­os er­schien, von ei­nem der ih­ren auf eine Sach­buch­li­ste ge­wählt wur­de (wo­für sich der Ar­beit­ge­ber des Jour­na­li­sten in sta­li­ni­sti­scher Selbst­kri­tik übte und Bes­se­rung gelobte).

Im “Fall Sie­fer­le” ka­men also drei Din­ge zu­sam­men, die nicht sein dürfen:

1. Ein re­nom­mier­ter Wis­sen­schaft­ler äu­ßert Auf­fas­sun­gen, die dem po­lit­me­dia­len Kom­plex nicht gefallen.

2. Sein Buch er­scheint in ei­nem Ver­lag, der boy­kot­tiert gehört.

3. Der Boy­kott läßt sich nicht durchsetzen.

Was bei die­sem “Skan­dal” bis­lang ein­deu­tig zu kurz kam, war der In­halt des Bu­ches Fi­nis Ger­ma­nia. Über die­sen wol­len Pe­ter Feist und Dr. Erik Leh­nert ge­mein­sam mit Ih­nen am 12. Juli diskutieren. 

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