Am 17. Mai, set­zen wir end­lich un­se­re Staats­po­li­ti­schen Sa­lons in Ber­lin fort! Re­fe­rie­ren wird An­dre­as Li­chert, der nicht nur ge­mein­sam mit Dr. Erik Leh­nert das In­sti­tut für Staats­po­li­tik lei­tet, son­dern auch als Un­ter­neh­mer tä­tig ist. Sein The­ma lau­tet “Herr­schaft durch Wohl­stands­il­lu­si­on” und be­han­delt die fort­schrei­ten­de Selbst­ent­mün­di­gung des deut­schen Bür­ger­tums. Er­eig­nis­se wie Euro-Kri­se, Mi­gran­ten-Tsu­na­mi und zu­letzt die TTIP-De­bat­te of­fen­ba­ren ein Mu­ster, das eine mög­li­che Er­klä­rung für die­sen Pro­zeß bie­tet. Po­li­ti­sches En­ga­ge­ment oder gar Wi­der­stand ge­gen die Re­gie­ren­den — oder muss man schon sa­gen Herr­schen­den? — lässt sich zu­ver­läs­sig im Keim er­sticken, so­bald Bür­ger glau­ben, zu den wirt­schaft­li­chen Pro­fi­teu­ren zu gehören.

Es wird erörtert:
— War­um Deutsch­land nicht vom Euro profitiert,
— war­um TTIP kein “ko­sten­lo­ses Kon­junk­tur­pro­gramm” ist,
— was die jüng­ste Ver­mö­gens­er­he­bung der EZB zum gän­gi­gen Nar­ra­tiv “Deutsch­land ist ein rei­ches Land” zu sa­gen hat.

Wann im­mer mit be­son­de­rem wirt­schaft­li­chen Nut­zen ar­gu­men­tiert wird, ist höch­ste Skep­sis an­ge­bracht. Das gilt für die Euro-Ret­tung, die Be­rei­che­rung durch „Fach­kräf­te“, die Ret­tung un­se­rer Ren­ten­kas­se durch Zu­wan­de­rung und für Frei­han­dels­ab­kom­men á la TTIP. Die­se Wohl­stands­il­lu­si­on dient nur ei­nem Zweck: Si­che­rung der Macht durch Sou­ve­rä­ni­täts­trans­fer weg vom Bürger.

An­mel­den